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WinSpeedUp und WinLupe kostenlos
Was taugt WinLube? Wir berichten kompakt, was die Applikation auszeichnet.
Foto: iStock.com/:arthobbit, Microsoft
Uhr
Sebastian Kolar
Mit WinSpeedUp und WinLube existieren zwei Optimierungspakete für Windows, die diverse interessante Funktionen mitbringen. Beide sind seit einiger Zeit umsonst erhältlich – statt für ehemals insgesamt circa 37 Euro.
Der Software-Anbieter "Script Soft" offeriert mit WinSpeedUp ein Tuning-Programm für Windows 98 bis Windows XP, eine weitere Optimierungsanwendung mit dem Namen WinLube aus demselben Hause richtet sich an Nutzer von Windows Vista bis Windows 11. Die Applikationen werden nicht so sehr beachtet und sind nicht so weitverbreitet wie etwa der
Ashampoo WinOptimizer, sind aber auch nicht unbrauchbar. Im Gegenteil bringen sie ein paar durchaus nette Features mit. Diese lassen sich angesichts des Umstands, dass die beiden Software-Titel seit rund einem Jahr gratis sind, umso positiver sehen. Der Kaufpreis der Produkte betrug einst jeweils 19,95 US-Dollar (rund 18 Euro). Seit Anfang 2023 sind die Suiten gratis.
Was leisten WinSpeedUp und WinLube?
Der Anbieter brachte WinSpeedUp 1999 unter dem Namen "WinTuner" als
Sharewareheraus. 2008 erschien zur Blütezeit von Windows Vista der Nachfolger "WinLube", ebenfalls als Shareware ausgelegt. Im November 2021 gab Script Soft die Kompatibilität von WinLube zu Windows 11 bekannt. Seit April 2023 ist das durchaus interessante WinLube – ebenso wie WinSpeedUp – nicht mehr Shareware, sondern Freeware. Den ehemaligen Kaufpreis der beiden Produkte können Sie auf der Website
archive.organhand eines Snapshots der Hersteller-Homepage auch heute noch gut nachvollziehen.
Wer ein modernes Microsoft-Betriebssystem nutzt, bei dem ergibt bei diesem Software-Duo nur der Einsatz von WinLube Sinn. WinSpeedUp ist dafür zu alt und empfiehlt sich allenfalls, wenn Sie etwa Windows XP in einer
virtuellen Maschine(VM) installiert haben und dieses dort eingekapselte OS optimieren wollen. Hierbei spielt Nostalgie mit rein – ein Nostalgiker könnte indes auch etwa die TuneUp Utilities 2004 von archive.org für XP herunterladen, um zu versuchen, dieses OS in Fahrt zu bringen und um das legendäre, eingestellte TuneUp zu erkunden.
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Hinsichtlich des Funktionsspektrums von WinLube führt der Anbieter auf seiner Website die
folgenden Punkteauf:
- Sofort-Optimierung für vollautomatisches Tuning
- Festplatte bereinigen
- Registry aufräumen
- Arbeitsspeicher freigeben
- Bootvorgang optimieren
- Autostart Verwaltung
- Windows-Dienste Verwaltung
- Windows Sicherheitsoptionen anpassen
- Windows Verhalten und Aussehen konfigurieren
- Bootmanager verwalten
- Dateizuordnungen bearbeiten
- Festplatte auf Fehler prüfen
- Festplattenverwendung grafisch anzeigen
- Fehlerhafte Verknüpfungen reparieren
- Defragmentierung
- Arbeitsspeicher überprüfen
- FileShredder zum sicheren Löschen von Dateien
- Automatische Programmupdates
WinLube im Schnell-Test: Eindrücke, ein Fazit und Alternativen
Wir haben WinLube kurz unter Windows 11 22H2 ausprobiert. Die Anwendung informiert gleich nach ihrem Start unter "Sicherheitsstatus" darüber, ob Firewall, Antivirus, automatische Updates und Anti-Spyware aktiviert sind. Ferner lesen Sie in puncto "Systemstatus" die Prozessorauslastung in Prozent sowie den freien Arbeitsspeicher in Megabyte ab.
Den Zeitpunkt der letzten Registry-Bereinigung, ausgeführt mit der Anwendung, bekommen Sie überdies mitgeteilt. Ab Werk liegt noch keine solche Säuberung vor, es herrscht hier also informationell eine Flaute, doch lässt sich an dieser Stelle direkt per Klick eine entsprechende Optimierung in die Wege leiten.
HDD/SSD, RAM, Registry, Boot-Dateien, Autostart optimieren
Die aufrufbare Festplattenbereinigung ist eine Eigenprogrammierung und bezieht bei ihrem Scan-Vorgang ein wählbares Laufwerk ein. Die ebenfalls integrierte RAM-Freigabe-Funktion ist eher ein Placebo, sinnvoller erscheint uns der bei WinLube mitgelieferte
Registry-Cleaner.
Mancher mag es aber, sich dem RAM-Putzen hinzugeben, und so jemand wird hier fündig. Schön und selten ist die Funktion, die
Windows-Boot-Dateien auf Knopfdruck zu defragmentieren; das leistet ansonsten etwa das umfangreichere Tool "
TweakPower". Ein rudimentärer Autostart-Manager ist bei WinLube an Bord; mit diesem lassen sich sogar eigene Windows-Autostarts anlegen.
Dienste und Tweaking/Anpassungen, auch für den Bootmanager
Ein weiteres Modul widmet sich der Dienste-Verwaltung – es zeigte in unserem Test bedauerlicherweise keine Systemdienste an. Ein paar
Windows-Tweaks, also Schalter für Einstellungsänderungen, hat WinLube ebenfalls im Gepäck: Manche der Mods scheinen unter Windows 11 aber nutzlos, etwa das
Zuschalten des Eintrags "Ausführen" im Startmenü; das hatte in unserem Kurzcheck lediglich unter Windows 7 (und dort bloß nach einem manuellen explorer.exe-Neustart mithilfe des Task-Managers) einen Effekt.
Auch den
Internet Explorerüber die angerissene, designierte Tweaking-Komponente im
Kiosk-Moduszu starten, ist nur vom Ansatz her gut, entpuppt sich in der Praxis aber als derweil nicht mehr funktionierend. Das ermöglichte Konfigurieren des Windows-Bootmanagers, wiederum über ein anderes Modul, erscheint uns indessen als eine erfrischende Alternative zur Verwendung des Windows-Bordprogramms "
MSconfig".
Gratis: Software-Grundausstattung für Windows 10/11
Foto: COMPUTER BILD
Schredder und Launcher-Funktionalität für diverses Nützliches
Weitere Glanzmomente finden sich beim Schredder zum
sicheren Löschen von Dateien, der wahlweise einzelne Files überschreibt oder sogar den
Papierkorbpenibel auskehrt. Der Fortschrittsdialog fällt hierbei optisch und informationell imposant aus. Angewandt auf eine Festplatte ist der Schredder sicher sinnvoll, bei einer SSD dürfte er jedoch aufgrund von deren
Wear-Levelingverpuffen.
Auf Wunsch rufen Sie über weitere Modul-Schaltflächen nützliche Windows-Bordmittel auf, die in der WinLube-Oberfläche gebündelt sind: Datenträgerbereinigung (cleanmgr.exe), Defragmentierung (dfrgui.exe) und RAM-Fehler-Check (mdsched.exe); sogar eine Festplattenfehlerüberprüfung sowie Sfc /scannow zum Prüfen auf defekte Systemdateien, jeweils von Windows "geborgt", sind mit von der Partie.
Die Implementation all dieser von Windows hergenommenen Dinge – wobei WinLube als Launcher fungiert – ließe sich mit dem Credo "Lieber leistungsstarke OS-eigene Tools vereinfacht aufrufen, als etwas vielleicht selbst programmiertes Schlechteres" umschreiben.
Sofort-Optimierung: Den PC überdurchschnittlich tiefgreifend tunen
Von der Startseite von WinLube aus aufrufbar ist die "Sofort-Optimierung": Diese führt Wartungsarbeiten durch, die aus Sicht der Anwendung unbedenklich sind. Dabei sind hier diverse Standards anzutreffen, die auch bei anderen 1-Klick-Tunings erwartbar sind: "Verknüpfungen reparieren", "Registry bereinigen" und "Festplatte bereinigen".
Darüber hinaus findet hierüber (optional) noch ein RAM-Putz statt und die Software ist sogar imstande, aus ihrer Sicht unnötige Autostarts eigenständig zu deaktivieren. Letzteres haben wir bislang in noch keinem anderen Tuning-Programm gesehen. Das funktionierte im Rahmen unserer Review-Recherche zuverlässig. Wer WinLube bei diesem Thema vertraut, der dürfte sich darüber freuen; eine Kontrolle im Nachklapp, was genau die Applikation abgeschaltet hat, ist aber nicht verkehrt.
Einschätzung: Als Schulnote wäre eine 3+ angemessen
Ein Fazit: WinLube ist funktional eher durchwachsen aufgestellt. Dafür Geld zu verlangen, erscheint nur bedingt gerechtfertigt, zum Glück müssen Sie den Vollversionspreis für die dauerhafte Nutzung nicht mehr entrichten. Gratis offeriert, ist die Applikation auf jeden Fall einen Blick wert – und wenn schon nicht als Haupt-Tuning-Software, dann als eine ergänzende Instanz, die Ihren Software-Bestand an Optimierungshelfern unterstützt. Die Frage ist nur, ob sie das kann; eine leistungsstarke "PC schneller machen und warten"-Anwendung ist nicht unbedingt auf den Support von WinLube angewiesen.
In Anbetracht des Status "Freeware" ist WinLube trotzdem ein Tipp; davon, die beste Lösung auf dem Markt zu sein, ist die Software allerdings weit entfernt. Funktionaler Tiefgang fehlt so manches Mal in WinLube. Dennoch: Der RAM-Putz und das Tweaking, außerdem vor allem die Sofort-Optimierung können sich sehen lassen – wenn man hinsichtlich dieser Aspekte ein Liebhaber ist und nicht zu viel erwartet. Auch die eingebauten dedizierten Datenmüll-Schrubber sind akzeptabel.
Alternativen:
CCleaner Freeoder
CCleaner Professional, letzteres Utility wartet sogar mit einem Treiber-Updater auf. Funktional zieht
Advanced SystemCare Freeder Lösung von Script Soft, WinLube, davon; auch hiervon existiert, wie beim CCleaner, eine erweiterte Ausgabe:
Advanced SystemCare Pro.
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