Windows-Taschenrechner: Tipps und Tricks zum calc.exe-Bordmittel (2024)

Halten Sie den Windows-Taschenrechner für schlecht, dann haben Sie ihn wahrscheinlich lange nicht mehr gestartet. War das Bordmittel zu Windows-XP- und -Vista-Zeiten vielleicht eher durchwachsen, ist die Applikation bei einem installierten modernen Microsoft-Betriebssystem formidabel. Seit Windows 10 handelt es sich dabei übrigens um eine App.

Die App-Version des Bord-Utensils erlaubt es in Sachen Handling, eine Fenster-Maximierung durchzuführen; das war bei der auch calc.exe genannten Software bis einschließlich Windows 8.1 noch nicht möglich. Doch vor allem auf funktionaler Seite lässt der Windows-Rechner nichts anbrennen. Die folgenden zehn Bedien-Anregungen in diesem Artikel untermauern das.

Unter Windows 10 und Windows 11 erreichen Sie den Windows-Rechner genauso wie bei älteren OS-Releases: mit der Tastenkombination Windows-R und dem Befehl calc. Wollen Sie von den relativ neuen Fenster-Maximierungs-Fähigkeiten Gebrauch machen, dann klicken Sie oben in der Titelleiste der Anwendung doppelt. Oder Sie führen einen Mausklick auf das mittlere der drei Symbole oben rechts in der Titelleiste aus. Die Tastenkombination [Windows]+[Oben] hilft Ihnen ebenfalls.

Unter Windows 10 erfolgt das Maximieren von Fenstern erstmals mit einem grafischen Effekt, dieser ist auch noch unter Windows 11 gegeben. calc.exe lässt sich zudem bislang nur bei diesen beiden OS maximieren. Dies erfolgt, wie bei anderen Fenstern, dank der erwähnten hier gebotenen Augenweide auf angenehme Weise.

Wahlweise tippen Sie Rechenoperationen mit der Tastatur ein und/oder Sie verwenden hierfür mausbedienbare Schaltflächen – Calc zeigt sie an, sie skalieren mit der Fenstergröße. Neben der horizontalen Zahlen-Tasten-Reihe auf der Tastatur eignet sich der Ziffernblock dieses Eingabegeräts für die calc.exe-Bedienung: Diesen aktivieren Sie zunächst gegebenenfalls, sofern gewünscht, mithilfe der physischen Num-Taste. Nachdem Sie sie nötigenfalls betätigt haben, sollte auf dem Keyboard ein LED-Lämpchen aufleuchten.

Auf Wunsch versetzen Sie die calc.exe-Oberfläche in einen Widget-Modus, dann kann keine andere Software – mit Ausnahme des

, wenn Sie diesen vordergründig einstellen – den Windows-Rechner überdecken.

Es stehen zwei Möglichkeiten bereit, um calc.exe derart den visuellen Fokus zu geben: Entweder Sie klicken oben in der Anwendung auf das quadratische Symbol mit dem Pfeil (rechts neben "Standard" positioniert). Oder Sie drücken Alt-Oben. Mit dem Hotkey "Alt-Unten" oder per Klick auf das Symbol oben links deaktivieren Sie den Widget-Modus wieder.

Unter Windows Vista ließ sich der Taschenrechner zwischen den Modi "Standard" und "Wissenschaftlich" umschalten. Mit Windows 7 ist der Modus "Programmierer" hinzugekommen. Erfolgte der Wechsel des calc.exe-Modus bis einschließlich Windows 8.1 noch über eine Menüleiste in dem Kalkulations-Programm, geschieht dies seit Windows 10 per Klick auf ein Drei-Striche-Symbol oben links in der Applikation: Nach dem Ansteuern dieses Icons wählen Sie zwischen "Standard", "Wissenschaftlich", "Diagramm", "Programmierer", "Datumsberechnung". Ferner stehen unter "Konverter" zahlreiche Varianten bereit, von denen Sie das gewünschte Pendant mit der Maus anvisieren: Währung, Volumen, Länge, Gewicht und Masse, Temperatur, Energie, Fläche, Geschwindigkeit, Zeit, Leistung, Daten, Druck, Winkel.

Gut ist, dass sich calc.exe den aktuell genutzten Modus merkt, wenn Sie die Software beenden. Bei einem erneuten Aufruf des Windows-Rechners lädt diese Betriebsart dann gleich von vorn.

Es ist aber nicht möglich, ohne größere Basteleien calc.exe mithilfe eines Systembefehls von vornherein in einem bestimmten Modus aufzurufen – unter anderem mit dem Programmier-Tool "

" ist uns das indes gelungen, hierzu vielleicht in einem künftigen Artikel mehr. Mit der Maus erreichen Sie calc.exe wiederum direkt mit dem von Ihnen präferierten Modus: Heften Sie das Rechner-Programm an die

an und rufen Sie per Rechtsklick auf das dortige neue Symbol das Kontextmenü auf. Als Nächstes entscheiden Sie sich in dieser jetzt sichtbaren

für einen Eintrag wie "Programmierer".

Bei Bedarf ersparen Sie sich Mausklicks, um den calc.exe-Modus umzustellen. Mit Tastenkombinationen (Hotkeys, Shortcuts) kommen Sie ebenfalls ans Ziel. Wichtig ist, dass der System-Rechner läuft. Ist das der Fall, helfen Ihnen die folgenden Kniffe:

Beachten Sie, dass Sie bei genutztem Widget-Modus des Windows-Taschenrechners nicht imstande sind, den Modus des Programms zu ändern. Das gelingt weder per Mausklick (mangels passender angezeigter Drei-Striche-Schaltfläche oben links) noch mithilfe eines Hotkeys.

Im "Standard"-Modus

. Was dagegen hilft: Setzen Sie den "Wissenschaftlich"- oder den "Programmierer"-Modus in Gang.

Sie können die hierbei extra eingeblendeten Schaltflächen, die für das jeweilige Nutzerpublikum vorgesehen sind, ignorieren; wichtig ist vor allem, dass die entsprechende Rechenkonvention nun Anwendung findet.

Was wäre ein calc.exe-Ratgeber auf der Website eines Computermagazins ohne einen Tipp dazu, wie Sie mit dem Windows-Rechner Datenmengen wie Megabyte umrechnen? Hierfür klicken Sie oben links in dem Programm auf das Drei-Striche-Symbol; alternativ steuern Sie es mit der Alt-Taste und dann mit der Taste H an. Gehen Sie in der linken Leiste in der Anwendung unter "Konverter" auf den Eintrag "Daten". Danach wählen Sie per oberem und unterem Menü eine Datenmengen-Einheit (Quelle, Ziel) aus und tippen eine umzumodelnde Zahl ein. Sie bekommen im Anschluss zum Beispiel die Auskunft angezeigt, dass 1 Megabyte 1.000.000 Bytes entspricht.

Unten zeigt calc.exe häufig – mitunter lustige – Referenzangaben an. So entspricht 1 Megabyte etwa 0,68 Disketten. Bei anderen Kalkulations-Genres geht es noch abenteuerlicher zu, so gibt die Software an, dass zum Beispiel 50 Kilowattstunden 172

gleichkommen.

Ein Bonus-Tipp zum Thema "Datenmengen": Haben Sie hin und wieder mit Speicherplatzknappheit zu kämpfen, hilft es, den PC aufzuräumen. Hierbei leistet unter anderem

einen guten Dienst. Eine Alternative ist etwa die WinZip System Utilities Suite, die von einem bekannten Anbieter eines Zip-Programms (WinZip) stammt.

Wie viele Tage liegen zwischen dem Startdatum A und dem Enddatum B? Wer so etwas herausfinden möchte, um etwa zu ermitteln, wie lange eine Liebesbeziehung im Gange ist, wechselt in calc.exe zunächst etwa mit Alt-5 in die Datumsberechnung. Hier geben Sie oben bei "Von" und unten bei "Bis" ein Datum an. Die Software gibt eine entsprechende Differenzangabe aus.

Etwas nebulös und vermutlich kaum genutzt sind die Tabs "Verlauf" und "Speicher", zu finden oben rechts in calc.exe. Damit die beiden Reiter erscheinen, ist es nötig, dass der Windows-Rechner mit seinem Fenster groß dargestellt wird: Ziehen Sie die Oberfläche – falls nötig – mit der Maus (vor allem auf horizontaler Ebene) größer oder maximieren Sie sie.

Was leistet der Verlauf? Wenn dieser Tab aktiv ist, sehen Sie in dessen Abschnitt die in der aktuellen calc.exe-Sitzung (also bis zum Beenden des Programms) bislang vorgenommenen Berechnungen samt jeweils einem Ergebnis. Per Klick auf einen der versammelten Historien-Einträge befördern Sie die entsprechende Kalkulation erneut in Calc.

Per Kontextmenü der Einträge oder indem Sie sie markieren und Strg-C drücken, kopieren Sie deren Ergebnisse in die

. Um einzelne Verlaufseinträge zu löschen, bemühen Sie deren Kontextmenü. Alle auf einmal werden Sie los, indem Sie calc.exe beenden und neu starten oder indem Sie unten rechts auf das Papierkorb-Symbol klicken.

Kommen wir zum Speicher: Dort können Sie das Rechenergebnis, das Ihnen Calc aktuell anzeigt, mit Strg-M ablegen. Beim Beenden von Calc geht der Inhalt auch dieses Datenpools verloren. Bewegen Sie den Mauszeiger auf einen Zahlenwert, der im Speicher abgelegt ist, lässt sich dort etwa auf "M+" klicken.

Die Folge ist, dass die gegenwärtig im Hauptfensterbereich von Calc angezeigte Zahl zu jener des Mouseover-Zahlenwerts hinzugerechnet wird. Das Ergebnis erscheint im "Speicher"-Abschnitt. Das Gegenteil vom Summieren, nämlich das Subtrahieren, ist ebenfalls möglich: Dem dient ein Klick auf das "M-"-Symbol, gleichfalls nach einem Mouseover anzusteuern.

Ein Klick auf das Drei-Striche-Symbol oben links im Windows-Taschenrechner, dann einer auf "Einstellungen", geleitet Sie in den Konfigurationsdialog der Anwendung. Dort justieren Sie hinsichtlich des visuellen Aspekts nach: Sie wählen "App-Design" und dann entweder "Hell", "Dunkel" oder "Systemeinstellung verwenden".

Am Abend dürfte etwa die dunkle Darstellung auf Gegenliebe stoßen, da sie ergonomisch ausfällt und sie Sie am Bildschirm nicht so stark blendet.

Enden soll dieser Artikel mit einem Goodie: Den Windows-Rechner rufen Sie jenseits von calc mit noch einem weiteren Befehl auf. Auch andere Windows-Bordmittel haben Zweit-Aufrufbefehle in petto, den Windows Media Player beispielsweise erreichen Sie abgesehen von wmplayer noch mit der Instruktion mplayer2 oder mit dvdplay; und mspaint ruft die Bildbearbeitung "Paint" auf den Plan, pbrush tut das auch. Zum Erreichen des Windows-Rechners können Sie auch den Befehl calculator: im Ausführen-Dialog (jenem Fenster, das Sie mit dem Win-R-Hotkey auf den Bildschirm holen) verwenden.

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